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Publikation

Constraint-basierte Verarbeitung graphischen Wissens

Winfried Graf; Wolfgang Maaß
DFKI, DFKI Research Reports (RR), Vol. 91-35, 1991.

Zusammenfassung

Bei der Entwicklung neuerer inteligenter Benutzerschnittstellen, die wie im Beispiel des multimodalen Präsentationssystems WIP natürliche Sprache und Graphik kombinieren, spielt insbesondere die wissensbasierte Gestaltung des Layouts multimodaler Dokumente eine wichtige Rolle. Am Beispiel des Layout-Managers in WIP soll gezeigt werden, wie aufgrund der von einem Präsentationsplaner spezifizierten semantischen und pragmatischen Relationen, die von den media-spezifischen Generatoren erzeugten Graphik- und Textfragmente in einem Dokument automatische arrangiert werden können. Dabei wird das Layoutproblem als Constraint-Satisfaction-Problem behandelt. Es wird hier gezeigt, wie der Constraint-Ansatz sowohl zur Repräsentation von graphischem Wissen, als auch zur Berechnung der Plazierung der Layoutobjekte auf einem Design-Grid verwendet werden kann. So werden semantische Kohärenzrelationen wie etwa 'sequence' oder 'contrast' durch entsprechende Design-Constraints reflektiert, die perzeptuelle Kriterien (Alignierung, Gruppierung, Symmetrie, etc.) spezifizieren. Zur Ralisierung wird in WIP ein mehrschichtiger inkrementeller Constraint-Solver mit lokaler Propagierung verwendet, der es erlaubt, Constraints dynamisch zu generieren.