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Universelle Benutzerschnittstellen für AAL-Technologien – Gründung des openURC-Alliance e.V. am DFKI

| Pressemitteilung | Smart Home & Assisted Living | Mensch Maschine Interaktion | Sensorik & Netzwerke | Kaiserslautern | Saarbrücken | Bremen | Berlin | Osnabrück / Oldenburg

Universelle, homogene Schnittstellen ermöglichen die Bedienung von Heizung, Herd, Kühlschrank, digitalen Fernsehern oder Computern über eine einzige, individuell konfigurierbare Steuerungseinheit. Die sogenannte Universal Remote Console (URC, ISO/EIC 24752) schafft einfache, intuitiv zu bedienende Benutzerschnittstellen für aktuelle, aber auch für zukünftige Technologien wie Taskmodelle, fortgeschrittene Benutzerprofile, natürlichsprachliche Interaktion und Brain-Computer-Interfaces. Am 7. Oktober 2011 fällt um 13:30 Uhr der offizielle Startschuss für die openURC-Alliance als eingetragener Verein am Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) in Saarbrücken.

Um Forschungs- und Entwicklungsarbeiten über personalisierte und barrierefreie Benutzerschnittstellen mit anderen Aktivitäten im Bereich Ambient Assisted Living (AAL) zu koordinieren, wurde die openURC-Alliance von acht Partnern aus Wissenschaft und Wirtschaft ins Leben gerufen: Trace Center, DFKI, Access Technologies Group, Meticube, dotUI, VICOMTech, Technische Universität Prag, consistec GmbH und Fraunhofer IAO. Die openURC-Alliance ist ein Forum, in dem verschiedene Interessengruppen zusammenkommen und Ideen und Ergebnisse im Bereich der Forschung, Entwicklung, Bildung, Zertifizierung und Normierung austauschen können. Die URC-Technologie besteht aus einer Middleware (UCH), die beliebige vernetzte Geräte und Dienste mit personalisierten Benutzeroberflächen und einem Ressource-Server verbindet, der als ein globaler Marktplatz für den Vertrieb von Software-Ressourcen und Benutzeroberflächen dient, welche somit über das Internet verteilt werden können.

Mit dem DFKI-übergreifenden Competence Center for Ambient Assisted Living (CCAAL) arbeitet das DFKI bereits seit längerem an Konzepten, Produkten und Dienstleistungen, die neue Technologien und soziales Umfeld miteinander verbinden und verbessern mit dem Ziel, die Lebensqualität für Menschen in allen Lebensabschnitten zu erhöhen. „Ausgehend vom i2home Projekt ist die URC-Technologie zu einer tragenden Säule unserer Arbeit im CCAAL geworden. Was vielleicht noch wichtiger ist: URC wurde unter mehr als dreißig weiteren europäischen Forschungs- und Entwicklungsprojekten ausgewählt. Die Bildung einer internationalen Allianz um URC ist der nächste natürliche Schritt hin zu einer Plattform für alle AAL-Beteiligten mit der Möglichkeit, gemeinsam die Zukunft von AAL zu gestalten. Mit der openURC-Alliance schaffen wir ein weltweites Netzwerk, das insbesondere privaten Unternehmen einen fundamentalen Baustein für die Entwicklung personalisierter Benutzerschnittstellen bietet“, so Dr. Jan Alexandersson, Leiter des CCAAL am DFKI.

Zum Ende des 3. Quartals 2011 wuchs die Gesamtsumme der Forschungs- und Entwicklungsprojekte sowie von Produktentwicklungen unter Verwendung der URC-Standards auf mehr als 200 Mio. Euro. Insgesamt waren mehr als 120 Forschungs- und Entwicklungsorganisationen beteiligt, die URC Konzepte und Technologien anwenden in Bereichen wie digitale Barrierefreiheit, Ambient Assisted Living, e-Health, Heimautomation, Telekommunikation, Energiemanagement, Mobilität, Autoindustrie, Soziale Netzwerke, Content- und Medienmanagement, und öffentlicher Verkehr.

 

Über das DFKI
Das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (GmbH) mit den Standorten Kaiserslautern, Saarbrücken, Bremen, einem Projektbüro in Berlin und einer Außenstelle des Robotics Innovation Center in Osnabrück ist auf dem Gebiet innovativer Softwaretechnologien die führende Forschungseinrichtung in Deutschland. In der internationalen Wissenschaftswelt zählt das DFKI zu den weltweit wichtigsten "Centers of Excellence". Aktuell beschäftigt das DFKI 833 Mitarbeiter (437 hauptberufliche und 396 nebenberufliche Mitarbeiter). Zum Kreis der Industriegesellschafter des DFKI gehören unter anderem: Daimler AG, Deutsche Telekom AG, SAP AG, Software AG, Attensity Europe GmbH, Microsoft Deutschland GmbH, Deutsche Post AG,  BMW AG, Deutsche Messe AG, EADS Astrium GmbH, Intel Corporation, Ricoh Ltd, (teilweise über Beteiligungsgesellschaften). Durch den Erwerb eines Gesellschaftsanteils kam im Jahr 2010 noch John Deere hinzu.
Das DFKI-Kompetenzzentrum Ambient Assisted Living - CCAAL - ist eine projekt- und forschungsbereichsübergreifende virtuelle Organisation innerhalb des DFKI, die Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten im Bereich Ambient Assisted Living (AAL) koordiniert und durchführt. Treibende Kraft für Forschung und Entwicklung sind in erster Linie die Anwender der Technologie, die Gesellschaft und Geschäftspartner, wodurch eine holistische Annäherung an den Themenkomplex AAL erfolgt.

 

Kontakt
Dr. Jan Alexandersson
Leiter Competence Center Ambient Assisted Living (CCAAL)
Deutsches Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz
Tel.: +49 681 857 75 5347
E-Mail:

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