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Projekt

myRPA

Erfahrungsbasierte Robotic Process Automation für wissensbasierte persönliche Assistenten

  • Laufzeit:

Robotic Process Automation (RPA) ermöglicht eine weitergehende Automatisierung von Abläufen Bestandssystem-übergreifend, da RPA wie Menschen agieren kann, die etwa Daten in Oberflächen lesen, übertragen und eingeben und somit vormals nicht zugängliche Bereiche automatisieren. Diese sind oft starr vorgegeben, es fehlt an Integration von (Prozess-) Erfahrung und der Assistenz von Mitarbeitern mit passenden Prozessteilen im jeweiligen Arbeitskontext.

Ziel des Verbundvorhabens „myRPA“ ist daher das Erreichen der nächsten Entwicklungsstufe KI-basierter Assistenzsysteme für die Unterstützung von Wissens- und Informationsarbeitern. Solche Assistenzsysteme sollen MitarbeiterInnen durch eine persönliche semantische Unterstützung bedarfsgerecht mit Prozessinformationen versorgen und sie dabei von lästigen Routinearbeiten dadurch befreien, dass Prozessabläufe über verschiedene Anwendungssysteme hinweg automatisiert bedarfs- und kontextbezogen auf dem Desktop ausgeführt werden. Durch selbstlernende Mechanismen werden die Prozessabläufe dabei kontinuierlich weiterentwickelt und optimiert. Damit kann die Effizienz und Qualität der Informations- und Wissensarbeit verbessert und die kognitive Last der Mitarbeiter im Bereich „lästiger Tätigkeiten“ reduziert werden, so dass mehr geistiger Freiraum für kreative Arbeitsanteile geschaffen wird.

Dies wird erreicht durch die Verbindung verschiedener KI-Technologien zur wissensbasierten Assistenz (semantische Technologien, erfahrungsbasierte Systeme und Maschinelles Lernen) mit der Software-Technologie der RPA. Die Verbindung beider Ansätze hat das Potential einen (pro-) aktiven, selbstlernenden „Informationsbutler“ zu realisieren, der in der Lage ist, geeignete Handlungsvorschläge für die individuelle Arbeitssituation in informations- und wissensintensiven Tätigkeiten zu unterbreiten.

Dies erweitert das gegenwärtige Einsatzspektrum für RPA da durch die Kombination mit der wissensbasierten Assistenz auch Einsatzfelder mit signifikanten automatisierbaren Anteilen in schwach-strukturierten Prozessen unterstützt werden können. Aus Sicht der wissensbasierten Assistenz bietet die Erfassung und automatische Ausführung von Standardprozessen durch RPA eine deutliche Arbeitsentlastung der Nutzer auch für informations- und wissensintensive Bereiche. Die spezifischen Details der Bedienung der Anwendungssysteme müssen dem Nutzer nicht mehr zusätzlich zum nötigen Fachwissen permanent präsent sein, was lästige Arbeitsanteile minimiert und die Arbeitseffizienz deutlich steigern kann. Aus Sicht der zukünftigen Anwender in Wirtschaft und öffentlicher Verwaltung wirken diese Vorteile unmittelbar effizienzsteigernd, sowohl für Routinetätigkeiten als auch für seltener durch-geführte Arbeitsvorgänge. Für diese kann außerdem die Prozess-Compliance verbessert und Fehlerquoten verringert werden. Informationsvermittlung und Prozessautomatisierung erfolgen Hand in Hand, wodurch MitarbeiterInnen entlastet und die Zufriedenheit erhöht wird. Somit ergibt sich insgesamt eine signifikante Nutzensteigerung und damit eine deutlich gesteigerte Attraktivität einer myRPA-Lösung im Markt.

Partner

  • AmdoSoft Systems GmbH (Koordinator)
  • Deutsches Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz GmbH (DFKI) (Forschungspartner)
  • envia Mitteldeutsche Energie AG (enviaM) (Anwendungspartner)
  • Licht- und Kraftwerke Helmbrechts GmbH (LuK) (Anwendungspartner)

Fördergeber

BMBF - Bundesministerium für Bildung und Forschung

01IS21030B

KMU-innovativ

BMBF - Bundesministerium für Bildung und Forschung

Publikationen zum Projekt

Christian Zeyen; Rudolf Koch; Sven Schwarz; Heiko Maus; Ralph Bergmann

In: ICCBR POCBR'22: Workshop on Process-Oriented Case-based Reasoning at ICCBR-2022. Workshop on Process-Oriented Case-Based Reasoning (POCBR-2022), located at 30th International Conference on Case-Based Reasoning (ICCBR 2022), September 12, Nancy, France, Vol. 3389, CEUR-WS.org, 9/2022.

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