Humans can accomplish a variety of tasks because they have the ability to understand problems, abstract them appropriately, and then combine their knowledge with their experience to develop appropriate solutions. Humans are able to learn from problem solving experience and thus continuously improve themselves, be it by accomplishing tasks better, with fewer mistakes, or faster.
At the DFKI branch at the University of Trier, we investigate experience-based learning systems in which we try to transfer comparable mechanisms of problem solving and learning to computer systems and implement them in different areas. Experience-based learning systems are hybrid AI systems that use different AI technologies:
Increasing digitalization as well as today's requirements regarding the flexibility of production and service provision call for new intelligent approaches to process management using artificial intelligence methods. To this end, we are researching experience-based learning systems with which the redesign, adaptation and optimization of processes is possible, the execution of processes can be supported by flexible workflow systems and the analysis of process data can be performed with regard to the diagnosis of resources and processes.
In the modern, digital knowledge society, knowledge and experience must increasingly be networked on a global scale and made available, assessable, and usable. We explore how experience-based learning systems can understand and analyze knowledge and experience in available (mostly textual) forms, and how efficient search and decision support can be realized based on this.
Wir entwickeln KI-Verfahren, die komplexe Abläufe mittels Process Mining, Deep Learning und Reinforcement Learning vorhersagen, erklären, optimieren und steuern. Ziel ist die daten- und wissensbasierte Vorhersage von Ereignissen, das Auffinden semantisch ähnlicher Prozessverläufe oder auch die ressourceneffiziente Steuerung und Entscheidungsunterstützung. Typische Effekte sind kürzere Durchlaufzeiten, höhere Termintreue, geringerer Energieeinsatz und ein besseres Prozessverständnis.
Themenfeldleitung: Dr. Joscha Grüger
Wir erforschen agentische KI-Systeme, die ihren eigenen hybriden Schlussfolgerungsprozess planen und steuern. Sie orchestrieren symbolische und subsymbolische Reasoning-Agenten und passen ihre Strategien erfahrungsbasiert an, um adaptives und erklärbares Problemlösungsverhalten zu ermöglichen. Die Reasoning-Agenten übernehmen dabei Aufgaben wie Wissens- und Erfahrungsabruf, Lösungsanpassung und -wiederverwendung, Suche und generative Lösungserstellung, Validierung sowie Interaktion mit der Umgebung.
Themenfeldleitung: Dr. Lukas Malburg
Wir unterstützen wissensintensive, menschenzentrierte Prozesse durch flexible, zielorientierte Prozesssteuerung sowie durch die kontextsensitive Unterstützung komplexer Prozessschritte. Ziel ist es, die spezifischen Stärken menschlicher und künstlicher Akteure optimal miteinander zu verknüpfen und als Team erfahrungsbasiert zu lernen, um so gemeinsam bessere Ergebnisse zu erzielen. Wissensgraphen und semantische Suche in heterogenen Wissensbeständen in Verbindung mit Generativer KI und innovativen RAG-Architekturen dienen dabei als Fundament.
Themenfeldleitung: Dr. Eric Rietzke
Wir erforschen hybride KI-Methoden zur Unterstützung von Designprozessen auf Basis von Case-Based Reasoning und wissensbasierten Repräsentationen. Ziel ist die systematische Wiederverwendung und Adaption von Erfahrungswissen unter Berücksichtigung funktionaler, kontextueller und nutzerbezogener Aspekte. Durch erklärbare und transparente Entscheidungsmechanismen werden neue Lösungsideen nachvollziehbar hergeleitet und interaktiv in Entwicklungsprozesse integriert.
Themenfeldleitung: Dr. Lisa Grewenig
Für die prototypische Umsetzung von EBLS entwickeln wir modulare Softwareframeworks wie ProCAKE und CBRkit, die als technologische Basis für die Demonstration und Erprobung erfahrungsbasierter Ansätze genutzt werden.
Unsere anwendungsorientierte Forschung erfolgt in enger Zusammenarbeit mit Partnern aus Wirtschaft und Gesellschaft. EBLS kommen dabei unter anderem in folgenden Bereichen zum Einsatz:
EBLS unterstützen Planung und Entscheidungsfindung in cyber-physischen Systemen, von der Prozesserstellung und Echtzeitanpassung von Produktionsabläufen über flexible Ausführung bis zur vorausschauenden Wartung. Zum Einsatz kommen erfahrungsbasiertes Agentic Reasoning, symbolische KI-Planung, fallbasierte Planung, LLMs und Reinforcement Learning für transparente und sichere Prozesssteuerungen.
Zur ressourcen- und energieeffizienten Steuerung von Betriebspunkten kombinieren wir robuste KI-Modelle zur Prognose von Verbrauch, Last und Einspeisung mit erfahrungsbasierter Optimierung. Digitale Zwillinge liefern die Datenbasis, auf der die Modelle im 24/7-Betrieb per Continuous Learning fortlaufend nachtrainiert und angepasst werden können. EBLS erkennen Anomalien (z. B. Leckagen), empfehlen Gegenmaßnahmen und treffen Entscheidungen mit hohem Automatisierungsgrad. Sie passen sich dynamisch an sich ändernde Betriebs- und Rahmenbedingungen (z. B. Nachfrage, Energiepreise, Wetter) an, um Kosten, CO₂-Fußabdruck und Versorgungssicherheit auszubalancieren.
EBLS ermöglichen intelligente, flexible Workflows in Verbindung mit semantischer Suche in heterogenen Dokumenten- und Wissensbeständen. Intelligente Assistenzsysteme beschleunigen die Bearbeitung von Vorgängen, erhöhen die Qualität, schaffen nachvollziehbare Entscheidungen und bieten mit Chat-Systemen effiziente Schnittstellen zu Kundinnen und Kunden.
Mit fallbasiertem und generativem Design werden Rezepturen – einschließlich Zutaten und Verarbeitungsschritten – anforderungsgerecht gestaltet oder angepasst. Vorhandenes Erfahrungswissen wird erschlossen und mit tiefem Fachwissen kombiniert, um innovative und zugleich valide Rezepturen zu entwickeln.
EBLS führen heterogene Lageinformationen aus Sensoren, Kommunikationssystemen und historischen Einsatzdaten semantisch zu einem konsistenten Lagebild zusammen. Sie unterstützen Leitstellen in zeitkritischen Situationen bei der operativen Einsatzführung durch erklärbare Handlungsempfehlungen, Prognosen zum Ressourcenbedarf und die Koordination zwischen Einsatzkräften in dynamischen Lagen.
EBLS analysieren Behandlungsprozesse mit Process Mining, finden semantisch ähnliche Patientenfälle und prognostizieren nächste Schritte zur personalisierten Entscheidungsunterstützung. Dabei werden Leitlinienwissen, Prozessdaten und erklärbare Modelle kombiniert, um Transparenz und Vertrauen in Entscheidungen zu fördern.
Prof. Dr. Ralph Bergmann
Phone: +49 651 201 3876
ralph.bergmann@dfki.de
Deputy Head:
Dr. Eric Rietzke
Eric.Rietzke@dfki.de
Silke Kruft
Phone: +49 651 201 3875
Silke.Kruft@dfki.de
Deutsches Forschungszentrum für
Künstliche Intelligenz GmbH (DFKI)
DFKI Branch Trier
Experience-based Learning Systems
Behringstraße 21
54296 Trier
Germany