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DFKI und Taiwan AICoE vereinbaren KI-Zusammenarbeit

| Pressemitteilung

Das Taiwan AI Center of Excellence (AICoE) und das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) haben eine Absprache zur wissenschaftlichen Zusammenarbeit geschlossen. Dabei steht die gemeinsame Forschung im Bereich der Grundlagenforschung für generative KI und großen Sprachmodellen sowie der KI-Anwendungen von Edge-Computing im Vordergrund.

v.l.n.r.: Prof. Antonio Krüger, Prof. Wolfgang Wahlster, Prof. Jane Yung-jen Hsu, Minister Cheng-Wen Wu© Andreas Schepers / DFKI
v.l.n.r.: Prof. Antonio Krüger, Prof. Wolfgang Wahlster, Prof. Jane Yung-jen Hsu, Minister Cheng-Wen Wu

Das Taiwan AI Center of Excellence (Taiwan AICoE) ist eine Initiative, die darauf abzielt, die besten Forschenden, Ressourcen und Kapazitäten der KI-Forschung in Taiwan auf strategischer Ebene zu koordinieren und zu integrieren. Eine Delegation von 21 Spezialistinnen und Spezialisten, die von Wissenschaftsminister Prof. Cheng-Wen Wu geleitet wurde, besuchte vom 1. bis 5. September 2024 Deutschland. 

Kooperationsabsprache zwischen DFKI und AICoE

Die am 2. September unterzeichnete Absichtserklärung (MoU) zwischen DFKI und Taiwan AICoE schafft einen Rahmen für künftige Kooperationen. Geplant sind die Entwicklung einer gemeinsamen KI-Forschungsagenda, die Durchführung gemeinsamer Projekte, der Austausch und Besuche von Forschenden sowie die Durchführung von Workshops und Konferenzen.

Für eine erste Periode ab 2025 wurden folgende Themen für potenzielle Kooperationsprojekte identifiziert:

-    Große Sprachmodelle für die nächste Generation cyber-physischer Systeme
-    Neuro-symbolische Methoden für erklärbare und vertrauenswürdige generative KI-Systeme
-    KI für die Landwirtschaft und Agrarroboter
-    KI für die nächste Phase von Industrie 4.0 mit Fokus in der Halbleiterindustrie

In drei Workshops wurden als weitere mögliche Themenfelder von beidseitigem Interesse auch KI-Systeme im Gesundheitsbereich, beim autonomen Fahren und bei Anytime-Algorithmen für Edge-Anwendungen im Echtzeitbereich identifiziert.

Der Kontakt zwischen den beiden Organisationen geht auf die Teilnahme von Prof. Wolfgang Wahlster als Gründungsdirektor des DFKI und derzeitigem Chief Executive Advisor an einer deutschen Delegationsreise nach Taiwan im April 2024 zurück. Dort konnte er wertvolle Kontakte zu den führenden KI-Instituten Taiwans und dem zuständigen Leitungspersonal im Nationalen Wissenschafts- und Technologierat knüpfen, die nun in der Kooperationsabsprache zwischen DFKI und AICoE mündeten.

Besuch am DFKI Labor Berlin und erster wissenschaftlicher Austausch

Im Rahmen eines Gegenbesuchs empfingen Prof. Antonio Krüger, CEO des DFKI, und Prof. Wahlster im DFKI-Labor Berlin eine hochrangige Delegation von Forschenden aus Taiwan unter der Führung von Minister Prof. Wu, Leiter des Nationalen Wissenschafts- und Technologierates (NTSC), und Frau Prof. Jane Yung-jen  Hsu, Vize-Chefin des AICoE.

Potenzial der Kooperation

Prof. Wahlster unterstreicht das Potenzial der Kooperation: „Die Kooperation im Bereich KI mit Taiwan bringt für beide Seiten einen Vorteil, weil man vom jeweiligen Partner lernen kann: Taiwan ist bei der Produktion von Mikroelektronik für die KI führend, während Deutschland einen Vorsprung im Bereich der industriellen KI-Methoden für die Ausstattung moderner Fabriken hat.“

Nach der Unterzeichnung des MoU sagte Prof. Antonio Krüger: 

„Heute haben wir einen weiteren Grundstein für die weltweite Vernetzung des DFKI mit anderen Top-Instituten im KI-Bereich gelegt, die wir systematisch ausbauen. Schon seit 30 Jahren bestehen Kooperationen mit KI-Exzellenzzentren in den USA und Japan. In den letzten Jahren haben wir uns mit Frankreich, Italien, Israel, Spanien, Schweden, Kanada und Tschechien stärker vernetzt.“

Pressekontakt:

Andreas Schepers, M.A.

Leiter Kommunikation & Medien , DFKI Labor Berlin

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