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Verantwortungsvolle Entwicklung von KI – Global Partnership on AI (GPAI) strebt Positionspapier an

| Pressemitteilung | Erweiterte Realität | Smarte Daten & Wissensdienste | Kaiserslautern

„AI for the benefit of humankind“ – "KI zum Wohle der Menschheit" – war das Leitthema des diesjährigen Global Forum on AI for Humanity (GFAIH), das im Rahmen des französischen G7-Vorsitzes im Oktober in Paris stattfand. Unter der Schirmherrschaft von Präsident Emmanuel Macron trafen sich Forschende der Computer-, Ingenieur-, Geistes- und Sozialwissenschaften, Innovationstreibende sowie Vertreterinnen und Vertreter aus Wirtschaft und Politik drei Tage lang um zentrale Fragestellungen der Ethik, der Sicherheit und der rechtlichen Einordnung der Künstlichen Intelligenz zu diskutieren. Eine Intention war, ein gemeinsames Verständnis darüber zu entwickeln, wie die Perspektiven und Herausforderungen der KI sinnvoll genutzt und bewältigt werden können. Auf dieser Basis soll eine globale Partnerschaft, die „Global Partnership on AI – GPAI“, weiter etabliert werden, deren Arbeit in konkrete Positionspapiere und Agenden einfließt.

Die Speaker des CoCoLAd-Workshops (Human-Machine Co-Creation, Co-Learning and Co-Adaptation), darunter Prof. Didier Stricker (2 v. l.) und Chair Prof. Andreas Dengel (8. v. l.).

Prof. Dr. Andreas Dengel, einer der Mitorganisatoren der Konferenz: „Wir wissen, dass moderne KI-Technologien das Potential besitzen, den Menschen in vielen Lebensbereichen zu entlasten und einen höheren Automatisierungsgrad zu bieten, aber auch, dass bei falschem Einsatz Gefahren von solchen Systemen ausgehen können. In Paris wurde ein wichtiger Schritt hin zur globalen Vernetzung von Experten und Expertinnen gemacht, die auf Basis gemeinschaftlich erarbeiteter Grundsätze aktiv eine KI-Roadmap gestalten werden, die sich mit ebendiesen Aspekten befasst. Dabei wurde nochmals deutlich, dass neben der Technologie viele Facetten und Details bei der Entwicklung, Einführung und Nutzung von KI-Systemen beachtet werden müssen. Transparenz, Offenheit oder Vertrauen sind im Kontext von KI wünschenswerte Ziele. Ebenso, den Menschen zu jedem Zeitpunkt in der steuernden Position zu belassen. Um dies zu erreichen, bedarf es einer diversen und interdisziplinären Zusammenarbeit. Diese muss ich dadurch auszeichnen, dass sie auf Basis des aktuellen Forschungsstandes auch gesellschaftliche und politische Entwicklungen, Ziele und Strategien diskutiert und festlegt. Nur so kann „AI for Humanity“ gelebt werden."

Bei einem Treffen mit den Organisatoren im Élysée-Palast nahm Emmanuel Macron die Impulse der Experten auf und bekräftigte in seiner Rede anlässlich der Konferenz entsprechend die Bedeutung der Entwicklung menschenzentrierter KI-Systeme sowie die Notwendigkeit internationaler Zusammenarbeit im globalen Wettbewerb.

Die Konferenz markierte inhaltlich den Startschuss für die im Rahmen des letzten G7-Gipfels ins Leben gerufene Global Partnership on AI, die von Frankreich und Kanada angeführt wird. Zum Abschluss verständigten sich die Teilnehmer des Panels auf zentrale Aspekte, die schriftlich in einem ersten Positionspapier festgehalten werden sollen:

  • Die Förderung und der Schutz eines menschenzentrierten und ethischen Ansatzes für KI, der auf den Menschenrechten basiert. 
  • Die Förderung von Wachstum, Innovation und Wohlbefinden durch KI. 
  • Die Förderung und der Schutz demokratischer Werte, Prozesse und Institutionen.
„KI für den Menschen“ trifft „AI for Humanity“ – Andreas Dengel und Präsident Emmanuel Macron.