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DFKI wird mit B-Human zum vierten Mal in Folge Europameister im Roboterfußball

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Im Feld von 14 Teams aus sechs Nationen gewinnt der dreifache Welt- und Europameister in der Standard Platform League B-Human bei den RoboCup German Open 2012 in Magdeburg. Das Team setzt damit seine seit 49 Spielen andauernde Siegesserie fort.

© Universität Bremen/DFKI GmbH
Team B-Human

Ein starker Schuss aus kurzer Distanz, der Torwart versucht zu halten, reagiert aber einen Sekundenbruchteil zu spät: Der Stürmer von B-Human hat ein Eigentor geschossen. In der Standard Platform League wurde bei den RoboCup German Open 2012 das erste Mal mit gleichfarbigen Toren gespielt. Dadurch ist das Spielfeld vollständig symmetrisch und die zweibeinigen Roboterfußballer müssen genau aufpassen, damit sie auch in die richtige Richtung spielen. So ärgerlich das Eigentor im ersten Spiel auch war, in insgesamt sechs Spielen versenkte das Team B-Human den Ball 55-mal im richtigen Kasten und verteidigte damit deutlich seinen Vorjahrestitel. Dem 8:1 mit besagtem Eigentor gegen die Bembelbots aus Frankfurt folgte ein 9:0 gegen das SPITEAM aus Spanien. Danach hatte B-Human zu seiner alten Form zurückgefunden und beendete die nächsten drei Spiele gegen die coolRUNners aus Rostock, Berlin United und den Vizeweltmeister Nao Devils aus Dortmund vorzeitig mit jeweils 10:0. Erst im Finale gegen RoboEireann von der National University of Ireland in Maynooth reduzierte sich das Ergebnis wieder etwas auf 8:0.

Das Team B-Human ist eine Kooperation zwischen dem Forschungsbereich „Cyber Physical Systems“ des Deutschen Forschungszentrums für Künstliche Intelligenz (DFKI) und der Informatik an der Universität Bremen. Das Team spielt in der Standard Platform League des RoboCup, der Meisterschaft im Roboterfußball. Der RoboCup ist eine internationale Initiative zur Förderung der Forschung in den Bereichen Künstliche Intelligenz und Robotik. Ziel ist es, bis zum Jahre 2050 ein Team von autonomen, humanoiden Robotern zu entwickeln, das in der Lage ist, den zu diesem Zeitpunkt amtierenden menschlichen Fußballweltmeister schlagen zu können. Um dieses Ziel zu erreichen, werden in den verschiedenen Ligen unterschiedliche Forschungsschwerpunkte gesetzt. In der Standard Platform League wird mit einheitlicher Hardware gespielt, dem zweibeinigen Roboter Nao der französischen Firma Aldebaran Robotics. Die Herausforderung für die Teams liegt somit in der Software-Entwicklung, also in der Entwicklung der Künstlichen Intelligenz der Roboter. B-Human hat seine Software nach jedem Weltmeistertitel offengelegt, so dass auch andere Teams davon profitieren können. So nutzt z.B. Finalgegner RoboEireann die von B-Human im Jahr 2010 veröffentlichte Software-Lösung für schnelles und stabiles Laufen.

DFKI-Kontakt:
Dr. Thomas Röfer
Deutsches Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI)
Cyber-Physical Systems
Tel.: +49 421 218 64200

Team B-Human:

DFKI-Pressekontakt:
Franziska Martin, M.A.
Deutsches Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI)
Tel.: +49 421 218 63951

 

© Universität Bremen/DFKI GmbH
NAO-Roboter mit Pokal
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B-Human am Ball

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