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Sicher in die Cloud - Univention GmbH und DFKI-Forschungsbereich "Cyber-Physical Systems" erweitern Cloud-Technologie für Unternehmen

| Pressemitteilung | Wissen & Business Intelligence | Industrie 4.0 | IT Security | Cyber-Physical Systems | Bremen

SATCloud heißt das gemeinsame Forschungsprojekt des Open Source Infrastrukturanbieters Univention und des Forschungsbereichs "Cyber-Physical Systems" (Leitung Prof. Dr. Rolf Drechsler) des Deutschen Forschungszentrums für Künstliche Intelligenz (DFKI), das am 1. Dezember 2011 gestartet ist. Der Name SATCloud steht dabei für "Sichere und hochverfügbare Vertrauenskontexte für Mixed-Cloud-Szenarien". Ziel des Projektes ist es, die Administration von Rechnerinfrastrukturen so zu vereinfachen, dass neben eigenen Rechnern auch externe Clouddienste zum Einsatz kommen können. Dafür müssen geeignete Sicherheitspolitiken entwickelt werden, die den unterschiedlichen Zugangsberechtigungen und -zugriffen von (lokalen) IT-Systemen, Anwendern aber auch Cloud-Anbietern gerecht werden.

Damit Unternehmen und Organisationen Cloud-basierte Dienste wirtschaftlich und sicher nutzen können, arbeiten im Projekt SATCloud Linux-Entwickler und Wissenschaftler an der Realisierung einer einfachen Administration sogenannter Mixed Cloud-Umgebungen, in denen Clouds einen festen Bestandteil der Rechnerinfrastruktur bilden. Die daraus resultierenden unterschiedlichen Vertrauenskontexte stellen für die Administration solcher Verbünde eine große Herausforderung dar. Aus rechtlichen und firmenpolitischen Gründen darf nicht jeder beliebige Bestandteil einer Firmeninfrastruktur auf eine externe Cloud ausgelagert werden. Im Gegensatz dazu soll aber die hohe Verfügbarkeit der Cloud - im Vergleich zu den internen Rechnern - weitgehend unabhängig vom Zustand der firmeninternen Infrastruktur gewährleistet bleiben. Die dafür notwendige lokale Administration der Cloud erfordert daher entsprechende Synchronisationsmechanismen (Multi-Master-Replication), um eine zuverlässige und einheitliche Verwaltung des gesamten Verbundes zu gewährleisten.

Deshalb soll im Rahmen des SATCloud-Projektes eine Sprache entwickelt und implementiert werden, in der verschiedene Vertrauensstufen, differenzierte Sichten und Konfliktlösungsstrategien bei Multi-Master-Replication für die Cloud formuliert werden können. Die Projektergebnisse werden anschließend als Open Source Software bereit gestellt. SATCloud wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) über einen Zeitraum von zwei Jahren gefördert.

Über die Univention GmbH:
Univention ist führender europäischer Anbieter von Open Source-Produkten für wirtschaftlichen Betrieb und effiziente Verwaltung von IT-Infrastruktur. Im Mittelpunkt des Angebots steht die Linux-Infrastrukturlösung Univention Corporate Server (UCS). UCS ist eine moderne Enterprise-Linux-Distribution mit integrierter Open Source-Lösung für das Identity- und Infrastruktur-Management, die auch in anspruchsvollen Umgebungen eine effiziente und zentral gesteuerte Verwaltung ermöglicht. Das Kernprodukt UCS wird unter anderem durch darauf aufbauende Produkte für die plattformübergreifende Verwaltung von Thin Clients, einem Open Source-Desktop für professionelle Anwender, sowie eine integrierte Server- und Desktop-Virtualisierungslösung ergänzt. Die Produkte passen sich dank mitgelieferter Konnektoren, etwa zu Microsoft Active Directory, gut in vorhandene Infrastrukturen ein und erlauben eine einfache Migration. Eine wachsende Zahl von Softwareherstellern, darunter die Groupware-Hersteller Open-Xchange, Zarafa oder die ECM-Hersteller Agorum und O3Spaces, bieten für den Betrieb mit UCS optimierte Pakete an, die sich u.a. in das UCS-Managementsystem integrieren lassen. UCS ist damit die Open Source-Integrationsplattform für IT-Infrastrukturbetrieb und -management.

Über das Deutsches Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz GmbH (DFKI):
Das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz GmbH (DFKI) mit Sitz in Kaiserslautern, Saarbrücken und Bremen sowie einem Projektbüro in Berlin hat sich seit der Gründung 1988 zum weltweit größten Forschungszentrum auf diesem Gebiet entwickelt. Aktuell forschen mehr als 400 Mitarbeiter aus 60 Nationen an innovativen Software-Lösungen mit den inhaltlichen Schwerpunkten Wissensmanagement, Cyber-Physical Systems, Robotics Innovation Center, Innovative Retail Laboratory, Institut für Wirtschaftsinformatik, Eingebettete Intelligenz, Agenten und Simulierte Realität, Erweiterte Realität, Sprachtechnologie, Intelligente Benutzerschnittstellen sowie Innovative Fabriksysteme. Das Finanzierungsvolumen lag 2010 bei ca. 36 Millionen Euro. Der Erfolg: über 50 Professoren und Professorinnen aus den eigenen Reihen und 57 Spin-Off-Unternehmen mit mehr als 1.300 hochqualifizierten Arbeitsplätzen.

DFKI-Kontakt:
Prof. Dr. Dieter Hutter
Deutsches Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI)
Cyber-Physical Systems
Enrique-Schmidt-Str. 5
28359 Bremen
Tel.: +49 (0)421 218-64277, Fax: +49 (0)421 218- 98 64277
E-Mail: Dieter.Hutter@dfki.de

Univention-Pressekontakt:
Silvia Frank
Univention GmbH
Mary-Somerville-Straße 1
28359 Bremen
Tel.: +49 421 22232-24, Fax: +49 421 22232-99
E-Mail:  frank@univention.de
Internet: http://www.univention.de

DFKI-Pressekontakt:
Franziska Martin, M.A.
Deutsches Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI)
Cyber-Physical Systems
Enrique-Schmidt-Str. 5 (Cartesium)
28359 Bremen
Tel.: +49 (0)421 218-64255, Fax: +49 (0)421 218-98 64255
E-Mail: Franziska.Martin@dfki.de