Programmierkurs II:
Computerlinguistische Algorithmen in Common-Lisp
im Sommersemester 1999
Programmierkurs mit Übung (Erster Studienabschnitt)
Ort: Gebäude 17.2, Seminarraum (EG, Vorlesung) und CIP-Raum (UG, Übung)
Vorlesung: Donnerstag 11:00 - 13:00 h
Beginn: Donnerstag 15. April 1999
Lisp (eine Abkürzung für List Processor) ist eine der am weitesten
verbreiteten symbolverarbeitenden Programmiersprachen in der
Künstlichen Intelligenz, Computerlinguistik und anderswo.
Programmierkenntnisse und -erfahrung sind in der (angewandten)
Computerlinguistik unerläßlich.
Der Kurs Computerlinguistische Algorithmen in Common-Lisp setzt solide
Grundkenntnisse der Programmiersprache voraus (e.g. im Umfang des
Einführungskurses).
Kursschwerpunkte bilden Algorithmen und Datenstrukturen für
computerlinguistische Anwendungen (endliche Automaten und Transduktoren;
Phrasenstrukturgrammatiken und verschiedene Parsingverfahren; effiziente
Repräsentationen lexikalischer Information et al.), die in Vorlesung und
Rechnerübung theoretisch wie praktisch erarbeitet werden.
Der Kurs wird vierstündig gelehrt und fordert durch die
regelmäße Bearbeitung von Programmieraufgaben einen
vergleichsweise hohen Zeitaufwand; der Kurs ist anrechenbar auf den in der
Neufassung der Studienordnung für Hauptfachstudierende der
Computerlinguistik obligatorischen Algorithmenkurs im Grundstudium.
Literatur (erhältlich in der Lehrbuchsammlung)
-
Gerald Gazdar & Chris Mellish (1989). Natural Language Processing in
LISP. Workinham, UK: Addison-Wesley.
-
Norvig, Peter: Pradigms of Artificial Intelligence Programming: Case
Studies in Common Lisp. Morgan Kaufmann, San Mateo, California (1991).
-
Shieber, Stuart: An Introduction to Unification-Based Approaches to Grammar.
CSLI, Stanford, CA, 1986.
-
Winston, Patrick Henry and Horn, Berthold Klaus Paul: LISP - Third Edition.
Addison-Wesley, Reading, Massachusetts (1989).
-
Guy L. Steele Jr. (1990).
Common Lisp. The Language.
Bedford, MA: Digital Press.
Scheinanforderungen
Erfolgreiche Bearbeitung der wöchentlichen Übungsaufgaben, mündliche
Rücksprache und Klausur. Zulassungsvorraussetzung für die Klausur
sind je mindestens die Hälfte aller möglichen Übungspunkte aus den
Übungen der ersten und zweiten Semesterhälfte.
Eine individuelle etwa 10-minütige Rücksprache am Rechner zur
Semestermitte dient der Selbstkontrolle.
Die Klausur dauert 90 Minuten und wird zum Semesterende geschrieben.
Tilman Becker
Bernd Kiefer
Stephan Oepen