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Publikation

Innovative Bibliotheksdienste als Bestandteil von Forschungsmedien

Wolfgang Maaß
In: Katarina Stanoevska-Slabeva (Hrsg.). The Digital Economy - Anspruch und Wirklichkeit. Pages 315-322, ISBN 3-540-20850-X, Springer, Berlin, 2004.

Zusammenfassung

Für einen Wissenschaftler ist die Recherche der Literatur, die Publikation seiner eigenen Ergebnisse und die Zusammenarbeit mit Kollegen trotz Neuer Medien nach wie vor eine Herausforderung mit zahllosen Barrieren. Exemplarisch drückte dies Licklider bereits 1960 mit folgenden Worten aus (Licklider 1960): “About 85 per cent of my “thinking” time was spent getting into a position to think, to make a decision, to leam something I needed to know. Much more time went into finding or obtaining information than into digesting it.” Trotz Internet und Neue Medien hat sich dies nicht wesentlich geändert. Die Frage, die sich daraus ableitet ist, wie wir Interaktionsräume gestalten können, so dass Nutzer und digitale Dienste symbiotisch (Licklider 1960), d.h. zielgerichtet und bedarfsgerecht, zusammenarbeiten können. Bei derartigen Überlegungen kommt einem Programm auf einem Computer neben der Diensterolle die Rolle eines rational handelnden Akteurs zu, der in eine kommunikative Beziehung zu anderen Akteuren, so auch anderen Nutzern, treten kann. Neben einer geeigneten Ausgestaltung des digitalen Dienstes1, ist eine Gestaltung des Interaktionsraums (Medium) zwischen den Akteuren notwendig, der von diesen verstanden und gemeinsam genutzt werden kann. In der Domäne der Wissenschaft geht es somit um die Frage der klaren verständlichen Gestaltung vernetzbarer Forschungsumgebungen (Forschungsmedien).