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Publikation

Tablet-based Patient Involvement Support in mobile Rehabilitation-MoreCare@ Home

J. Kiselev; A. Steinert; R. Klebbe; A Russ; K Schuhmacher; N Reithinger; U. Mueller-Werdan
In: Zeitschrift für Gerontologie und Geriatrie, Vol. 51, Page 17, Springer, 2018.

Zusammenfassung

Hintergrund: Die mobile Rehabilitation (MoRe) stellt eine Versorgungsform dar, bei der eine rehabilitative multidisziplinäre Intervention im Wohnumfeld des Patienten erbracht wird. Aufgrund der sich daraus ergebenden Arbeitsweise, der verschiedenen Berufsgruppen in der MoRe sind kurzfristige Abstimmungen mit Patienten jedoch nur schwer realisierbar. Aus diesem Grund wurde im Projekt MORECARE eine Tablet-basierte Plattform zur Kommunikation zwischen Patienten, Therapeuten und der Koordination der MoRe entwickelt. Kernstücke dieser Plattform sind die patientengerechte Informationsbereitstellung sowie die Erleichterung der Partizipation am Rehabilitationsprozess. Ziel der Arbeit: Die hier präsentierte Studie hatte zum Ziel, die entwickelte Plattform aus Nutzersicht zu evaluieren. Dabei stand die Fragestellung im Vordergrund, inwieweit die Autonomie, Selbstbestimmung und Selbstmanagementfähigkeit der in der MoRe befindlichen Patienten durch die patientenseitige App-Anwendung gestärkt werden kann. Schließlich wurde insgesamt die Nutzerakzeptanz und -freundlichkeit des Gesamtsystems beurteilt. Material und Methoden: Für die Evaluation des MoreCare-Systems wurden ab Mai 2018 20 Patienten konsekutiv eingeschlossen und mit dem Gesamtsystem ausgestattet. Alle Patienten wurden für den Gesamtzeitraum der jeweiligen Rehabilitation beobachtet. Die Teilnehmer wurden vor Beginn der Intervention zu ihrer Technikerfahrung, Technikbereitschaft, ihrer Selbstmanagementbefähigung, ihrem Autonomiebedürfnis sowie ihrer aktuellen Lebensqualität mithilfe von standardisierten Fragebogen und teilstrukturierten Interviews befragt. Diese Befragung wurde am Ende der jeweiligen Rehabilitationsphase wiederholt. Ergebnisse: Während das Gesamtsystem aus Sicht der eingeschlossenen Patienten auf großes Interesse stieß und mit einer hohen Akzeptanz einherging, zeigten sich verschiedene Hürden in der Anwendung einzelner Bestandteile, die in der weiteren Entwicklung Berücksichtigung finden müssen. Im Rahmen der Präsentation werden Einflussfaktoren für die auftretenden Probleme sowie Lösungsmöglichkeiten anhand der durchgeführten Interviews präsentiert. Schlussfolgerung: Eine Kommunikationsplattform für ältere Patienten in der MoRe kann dazu beitragen, organisatorische Probleme zu verringern und die Patienten stärker in den Versorgungsprozess miteinzubeziehen.

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