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Das DFKI beim „virtuellen Tag der offenen Tür" der Uni Saarland 2020

Aufgrund der Corona-Pandemie wird das DFKI Saarbrücken beim diesjährigen Tag der offenen Tür der Universität des Saarlandes nur mit einem eingeschränkten, virtuellen Programm vertreten sein. 

Hier unser Programm am 27.06.2020:

"Computer mit Augen, Ohren und Verstand"

Künstliche Intelligenz für den Menschen – Das DFKI als Innovationspartner

Vortrag mit DFKI Unternehmenssprecher Reinhard Karger, M.A.
27. Juni 2020, 11:00 - 12:00 Uhr

Das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) ist auf dem Gebiet innovativer Softwaretechnologien auf der Basis von Methoden der Künstlichen Intelligenz die führende wirtschaftsnahe Forschungseinrichtung Deutschlands. Der Standort Saarbrücken auf dem Campus der Universität des Saarlandes kooperiert eng mit dem Fachbereich Informatik sowie mit verwandten Disziplinen.

Am virtuellen Tag der Offenen Tür stellt Unternehmenssprecher Reinhard Karger das DFKI vor und beantwortet Ihre Fragen im Chat.
Er geht auf aktuelle KI-Themen wie hybride Systeme, Erklärbarkeit, Mensch-Roboter-Kollaboration, synthetische Daten und Brain-Computer-Interfaces ein, erläutert die Anwendungspotenziale von KI im Handel sowie für das Produktionsprozessmanagement und spricht über die Perspektiven für eine europäische KI.


Virtuelle Lab-Touren, DFKI Saarbrücken

DFKI Cobot-Lab, Mensch-Roboter-Kollaboration

Zusammenarbeit von Mensch und Roboter in hybriden Teams

Das Konzept der virtuellen Schutzzonen ermöglicht die gefahrlose Zusammenarbeit von Mensch und Roboter in unmittelbarer Nachbarschaft: Nähert sich ein Mensch dem Cobot, so verlangsamt dieser seine Arbeitsgeschwindigkeit. Ein Warnton signalisiert, wenn der der Roboter seine normale Arbeitsgeschwindigkeit wieder aufnimmt.

Das DFKI Brain Lab

Brain-Computer Interaction in praxisnahen Anwendungen

Im DFKI-Brain-Lab am Standort Saarbrücken entwickeln Mitarbeiter*innen aus dem Forschungsbereich Kognitive Assistenzsysteme konkrete Anwendungsszenarien für KI-Verfahren und Brain-Computer-Interfaces.  Beim Brain Lamp-Demonstrator steuert eine Probandin ein Leuchtmittel über ein EEG-Stirnband mit fünf Trockenelektroden an. In der Mensch-Roboter-Kollaboration sind Brain-Computer-Interfaces neben Sprache, Gesten und Eye-Tracking teil eines multimodalen Ansatzes. Beim Virtual-Reality-Neurofeedback gibt das Brain-Computer-Interface in einer simulierten Stress-Situation Rückmeldung darüber, in welchem mentalen Zustand man sich befindet. In der Neurochirurgie können Brain-Computer-Interfaces eingesetzt werden, um das Operationsmikroskop zu steuern (Hands-free-Interaction-Principle)

Smart LEGO® Fabrik

Geschäftsprozesse konkret und anschaulich gestalten

Die miniaturisierte Smart LEGO® -Fabrik auf der Basis von LEGO Mindstorms demonstriert exemplarisch einen Industrie-4.0-Fertigungsprozess. Die hier generierten Daten werden zum Training weiterer Algorithmen eingesetzt.

Innovative Retail Laboratory

Die Tour durch das Innovative Retail Lab präsentiert ausgewählte Systemdemonstrationen für den Handel.

Der digitale Vorratsschrank weiß, wie viel von welchem Lebensmittel noch im Haus ist und signalisiert, wenn es zur Neige geht. Mit dem genormten Container können Nutzer*innen nicht nur bedarfsgerecht, sondern auch nachhaltig einkaufen. Die intelligente Obstschräge erkennt die Befüllung mit Frischwaren und ermöglicht es, das Angebot an den Bedarf anzupassen. Die intelligente Frischetheke zeigt dem Bediener an, worauf der Kunde deutet und verhindert so Missverständnisse beim Verkaufsvorgang. Barrierefreie Preisschilder senden Produktinformationen nach Abruf durch einfaches Antippen auf das Smartphone des Kunden, wo sie vorgelesen werden.

IIP-EXTREM

Individualisierte Medizintechnik

Das Forschungsprojekt IIP-Extrem widmet sich der individualisierten Behandlung von Knochenbrüchen. KI-Verfahren analysieren einen CT-Scan des verletzten Knochens und erstellen daraus ein 3D-Modell als Grundlage für Fixationsimplantats, das die Bruchstücke des Knochens verbindet. Die Passgenauigkeit des Implantats und die Simulation der Belastungssituation ermöglichen eine patientenspezifische Therapie, die die Heilung optimal unterstützt.


Sprachtechnologie und Multilingualität

Ein Forschungsbereich wird präsentiert

 

Der Forschungsbereich „Sprachtechnologie und Multilingualität“ (MLT) in Saarbrücken wird von Prof. Dr. Josef van Genabith geleitet. MLT befasst sich mit drei Schwerpunkten: Maschinelle Übersetzung (MÜ), Frage-Antwort- und Informationsextraktions-Systeme (QA/IE) und „Talking Robots“ (TR).

In unserer Forschung und Entwicklung kommen maschinelles Lernen sowie wissensbasierte Ansätze zum Einsatz.

  • Der Fokus der MÜ-Gruppe liegt auf neuronaler maschineller Übersetzung (QT21, DEEPLEE) sowie der Datenerhebung (ELRC).
  • Hochskalierbare Text-Analyse- und darauf aufbauende Frage-Antwort- und Informationsextraktions-Systeme sind der Gegenstand der QA/IE-Gruppe (DEEPLEE, iRead, PRECISE4Q, Excitement).
  • In der TR-Gruppe werden Dialogtechnologien entwickelt, die Mensch-Roboter-Kommunikation in kollaborativen Mensch-Maschine-Teams bei der Bewältigung von Katastrophen (TRADR, A-DRZ) sowie in medizinischen und sozialen Einsatzszenarien unterstützen (PAL, INTUITIV).

MLT ist stark in Auftragsforschung und Industrieprojekten engagiert. Diese umfassen maschinelle Übersetzung, Text-Analytik und -Klassifikation, Frage-Antwort- sowie Informationsextraktions- und Dialogsysteme.
An der Universität des Saarlandes sind Mitglieder der MLT-Gruppe in leitender Funktion im SFB 1102 (Information Density and Linguistic Encoding, Teilprojekt B6), in einem Leibniz-Projekt zur cross-lingualen Suche (CLUBS), einem DFG-Projekt zu multi-modalen Interfaces für das Post-Editing von MÜ-Ergebnissen (MMPE), sowie dem Europäischen „Erasmus Mundus“-Master-Programm in „Language and Communication Technologies“ (LCT) engagiert.

Weitere Videos

Die DFKI-Videos zur Veranstaltung am 27.06. finden Sie auch als Playlist auf YouTube unter:

https://www.youtube.com/playlist?list=PLDH9f4-ea1wcSmNPpTGfU25KbahhmzMW2

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